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Willkommen auf der Online-Plattform

  /  Willkommen auf der Online-Plattform
Lernplattform zur Förderung eines genderreflexiven und sorgeorientiertem Umfelds in frühkindlichen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen (Kindergärten) und in Grundschulen

WAS ?

Auf dieser Lernplattform werden Ihnen Informationen sowie erprobte Methoden und Materialien zur Verfügung gestellt, die auf Erfahrungen von Lehrer*innen, Pädagog*innen und Betreuer*innen aus sechs europäischen Ländern - Bulgarien, Deutschland, Italien, Litauen, Österreich und Slowenien - basieren.

WARUM ?

Die Materialien und Methoden können in der täglichen pädagogischen Arbeit mit Kindern eingesetzt werden und bereichern Ihre geschlechterreflexive Arbeit in Kindergärten, Kinderbetreuungseinrichtungen und Volksschulen.

WER ?

Die Lernplattform wurde für (angehende) Lehrer*innen, Pädagog*innen und Betreuer*innen der Elementar- und Primarstufenbildung entwickelt. Alle Personen, die ihr Wissen zum Thema Männlichkeiten, Caring Masculinities / (Für-)Sorgeorientiere Männlichkeiten, Care-Berufe, Haus- und Familienarbeit sowie Aktivitäten des Sorgens, Kümmerns und Helfens vertiefen wollen, sind herzlich eingeladen, die Lernplattform zu nutzen.

WIE ?

Sie können spezifische Themen ganz nach ihrem Interesse auswählen, Ihre Lerndauer individuell bestimmen oder Ihnen bereits vertraute Themen überspringen. Die Lernplattform sowie alle zur Verfügung gestellten Materialien sind gebührenfrei und können kostenlos heruntergeladen und genutzt werden. Die hier aufgeführten Texte sind für Deutschlang und Österreich. Entsprechend sind bestimme Begriffe doppelt genannt bzw. in Klammern geschrieben.

Warum ist das Thema wichtig?

Bevor Sie sich den einzelnen Modulen zuwenden, empfehlen wir Ihnen sich mit dem Modul „Einführung“ sowie dem Modul „Methoden zur Selbstreflexion“ auseinandersetzen. Viel Spaß!

Methoden zur Selbstreflexion Deutschland

Methoden zur Selbstreflexion Österreich

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Einführung

BRAVE SPACES: Die Integration des Konzepts Caring Masculinities in die Elementar- und Primarstufenbildung kann einen Raum bieten, in dem alle Kinder ihren Interessen folgen und ihre Fähigkeiten entwickeln können. Jungen*/Buben*, die lernen, auf ihre eigenen emotionalen Bedürfnisse zu achten, finden auch Wege, diese auszuleben (Bissuti & Wölfl, 2011). Die Frage ist, wie ein Raum geschaffen werden kann, der Jungen*/Buben* emotionales Lernen ermöglicht. Erfahren Sie mehr über Brave Spaces in unserem Handbuch.

Erkunden

Module

Materialien und Methoden

Elternarbeit

Weitere Ressourcen

Das Glossar basiert hauptsächlich auf dem Glossar des Europäischen Instituts für Gleichstellungsfragen (EIGE)

Glossar

Benachteiligte (marginalisierte) Gruppe

Gruppe von Personen, die einem höheren Risiko der Armut, sozialen Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt ausgesetzt sind als die Allgemeinbevölkerung; einschließlich, aber nicht beschränkt auf, ethnische Minderheiten, Migrant*innen, Menschen mit Behinderungen, Angehörige der LGTBIQ+-Community, auf sich gestellte ältere Menschen und Kinder.

Sorgearbeit

Arbeit, bei der sich jemand um die körperlichen, psychischen und emotionalen Entwicklungsbedürfnisse eines oder mehrerer anderer Menschen kümmert.

Sorgeorientierte Männlichkeiten

Gegensatz zur hegemonialen Männlichkeit; auf der Grundlage der sorgenden Rolle von Männern* (als aktive Väter) anstelle der Versorgerrolle (Allein-/ Hauptverdiener).

Gender Care Gap

Der Gender Care Gap zeigt den unterschiedlichen Zeitaufwand, den Frauen* und Männer* für unbezahlte Sorgearbeit aufbringen. Diese Tätigkeiten umfassen sämtliche Arbeiten im Haushalt und Garten, die Pflege und Betreuung von Kindern und Erwachsenen sowie ehrenamtliches Engagement und unbezahlte Hilfen für andere Haushalte (Quelle: BMFSFJ).

Geschlechtergerechtigkeit

Gewährleistung von Fairness und Gerechtigkeit bei der Verteilung von Nutzen und Verantwortung zwischen Frauen* und Männern*.

Geschlechternorm

Standards und Erwartungen, nach denen sich Frauen* und Männer* im Allgemeinen innerhalb einer Bandbreite richten und die eine bestimmte Gesellschaft, Kultur und Gemeinschaft zu einem gegebenen Zeitpunkt vorgibt.

Geschlechterrollen

Sozial- und Verhaltensnormen, die in einer bestimmten Kultur weitgehend als für Individuen eines bestimmten Geschlechts sozial angemessen betrachtet werden.

Geschlechtersensibilität

Ziel ist es die gesellschaftlichen und kulturellen Faktoren zu verstehen und zu berücksichtigen, die an geschlechtsspezifischer Ausgrenzung und Diskriminierung in den unterschiedlichsten Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens beteiligt sind.

Geschlechterstereotyp

Vorgefasste Vorstellung, bei der Frauen* und Männern* willkürlich von ihrem Geschlecht bestimmte und begrenzte Eigenschaften und Rollen zugewiesen werden.

Geschlechtsbezogene Gewalt

Gewalt, die sich gegen eine Person aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Geschlechtsidentität oder ihres Ausdrucks der Geschlechtlichkeit richtet, oder die Personen eines bestimmten Geschlechts überproportional stark betrifft.

Geschlechtsidentität

Tief empfundenes inneres und persönliches Gefühl der Zugehörigkeit zu einem Geschlecht (gender), das mit dem bei der Geburt zugeschriebenen Geschlecht (sex) übereinstimmt oder nicht übereinstimmt; dies schließt die Wahrnehmung des eigenen Körpers (darunter auch die freiwillige Veränderung des äußeren körperlichen Erscheinungsbildes oder der Funktionen des Körpers durch medizinische, chirurgische oder andere Eingriffe) sowie andere Ausdrucksformen des Geschlechts (gender), z. B. durch Kleidung, Sprache und Verhaltensweisen, ein.

Hausarbeit

Unbezahlte Arbeit zur Führung eines Haushalts, die von Haushaltsmitgliedern ausgeführt wird.

Häusliche Arbeitsteilung

Aufteilung von Betreuungs- und Haushaltsaufgaben zwischen allen Haushaltsmitgliedern.

Hegemoniale Männlichkeit

Kulturelle Norm, die Männer* immer wieder mit Macht und wirtschaftlichen Errungenschaften in Verbindung bringt. Die Theorie der hegemonialen Männlichkeit als kulturell dominantes Deutungsmuster basiert darauf, dass es nicht nur eine Männlichkeit gibt, sondern verschiedene, die sich der hegemonialen Männlichkeit unterordnen (vgl. Connell 2000). Connell führt vier Männlichkeiten an: (1) Die Männlichkeiten, die die hegemoniale Männlichkeit repräsentieren, (2) diejenigen, die diese komplizenhaft unterstützen, (3) die marginalisierten und (4) schließlich die untergeordneten Männlichkeiten. Die Marginalisierung der anderen Männlichkeiten geschieht aufgrund von sexuellen, ökonomischen, kulturellen oder sozialen Differenzen (vgl. Martschukat/Stieglitz 2005: 56).

Heteronormativität

Annahme der Heterosexualität eines Menschen. Heteronormativität lässt Heterosexualität als schlüssig, natürlich und privilegiert erscheinen. Sie setzt die Annahme voraus, dass jede*r „natürlich“ heterosexuell und Heterosexualität ein Homosexualität oder Bisexualität überlegenes Ideal sei.

Intersektionalität

Entspringt der englischsprachigen feministischen und antirassistischen Diskussionen (englisch: to intersect – [über]schneiden, [über]kreuzen, zusammenlaufen, überlagern); eingeführt von Kimberlé Crenshaw; Intersektionale Ungleichheitsforschung befasst sich mit der Frage, wie unterschiedliche Ungleichheitsverhältnisse wie Rassismus, Sexismus, Heterosexismus, Cis-Sexismus, Endosexismus, Klassismus, Adultismus, Ableismus, Antisemitismus etc. verwoben sind.

Kapazitätsentwicklung (Capacity building)

Auf- und/oder Ausbau der Kenntnisse, Kompetenzen und Fähigkeit von Einzelpersonen, Institutionen, Gruppen und Organisationen, Funktionen wahrzunehmen, Probleme zu lösen sowie Gleichstellungsziele in nachhaltiger und umgestaltender Weise festzusetzen und zu erreichen.

Kinderbetreuung

Öffentliche oder private Angebote zur individuellen oder kollektiven Kinderbetreuung, die den Bedürfnissen von Eltern und Kindern gerecht werden.

Männlichkeiten

Unterschiedliche Vorstellungen davon, was es bedeutet, ein Mann* zu sein, einschließlich von Verhaltensmustern, die mit dem angenommenen Platz von Männern* in einer vorgegebenen Reihe sozialer Geschlechterrollen verbunden sind.

Patriarchat

Wortwörtliche Übersetzung: Herrschaft von Vätern; heute ist damit ein System männlicher Dominanz gemeint, in dem Frauen sowie inter*, trans* und nicht-binäre Personen unterdrückt und ausgebeutet werden.

Sexualisierte Gewalt

Nicht einvernehmliche sexuell bestimmte Handlungen oder Versuche, solche Handlungen zu erreichen, an einer anderen Person ohne deren frei erteilte Einwilligung ungeachtet der Beziehung zwischen Täter*in und betroffener Person an jedem Ort.

Toxische Männlichkeit

„Toxisch“ bedeutet „giftig“; Eigenschaften und Vorstellungen von Männlichkeit, die Jungen*/Buben* und Männern* beibringen, gefühllos, immer souverän, mutig, besser als die anderen und risikofreudig zu sein; Männlichkeit wird darin als Dominanz und Kontrolle verstanden; Vorstellungen von Männlichkeit, die für alle schlecht, eben „giftig“, sind.

Die Module wurden mit freundlicher Unterstützung von Virginija Aleksejūnė, Erika Bernacchi, Antonio Raimondo di Grigoli, Mojca Frelih, Majda Hrženjak, Živa Humer, Margarita Jankauskaitė, Tatyana Kmetova, Roza Dimova, Monika Orechova, Gesine Pfautsch, Nikolas Becker, Daniel Holtermann, Raffaella Pregliasco, Elli Scambor, Veronika Suppan und Lisa Wagner entwickelt. Mehr über die Partnerorganisationen.